
Aktuelle News und Veranstaltungen
01.05. - 03.05.2025: 5. Wiener Selbstpsychologietage
Betroffen - Resonanz im selbstpsychologischen Prozess
"Betroffen!" - von Krankheit, repressiven Machtverhältnissen, der Klimakrise, Kontrollverlust durch Pandemie, des Einsatzes digitaler Medien, durch künstliche Intelligenz … Sie alle stellen eine potenzielle Bedrohung des sozialen Resonanzraums und damit eines vitalen Selbsterlebens dar. Wie aber lässt sich verstehen und beeinflussen, ob dieses Geschehen zu einer inneren Erstarrung und damit Lähmung von Entwicklung oder aber Suche nach empathischem Austausch und stärkender Bezogenheit führt?
Menschliche Entwicklung vollzieht sich in Resonanzräumen, die sich öffnen, schließen, über die ganze Lebensspanne verändern. Resonanz, verstanden als Element von Empathie (Stern, 1992), beschreibt einen sensiblen affektiven Schwingungsvorgang, dem wir im psychoanalytischen Prozess häufig als Erleben von gehemmter Vitalität, verlorener Selbstwirksamkeit und inkohärentem Selbsterleben begegnen.
Die Konzepte der Selbstpsychologie, erweitert durch intersubjektive und relationale Überlegungen, eröffnen ein kontextualistisch orientiertes Verstehen und Arbeiten, eine Perspektive auf "die innere Erlebniswelt des Individuums als auch auf deren Eingebettetsein in andere derartige Welten und die kontinuierliche wechselseitige Beeinflussung, die zwischen ihnen besteht." (Stolorow und Atwood 1992, S. 18)
Die Vorträge und Workshops setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit daraus entstehenden Fragen, Überlegungen und Herausforderungen auf dem Weg von Betroffenheit hin zur Resonanz im therapeutischen Geschehen auseinander.
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PROGRAMM
PRE-CONFERENCE, DONNERSTAG, 1. MAI 2025
15:00 - 17:00 Uhr
Willkommen in der Praxis
Mitglieder des WKPS öffnen ihre Praxen für Intervision
FREITAG, 2. MAI 2025
08:30 - 09:30 Uhr
Anmeldung mit Willkommens-Kaffee
09:30 - 10:00 Uhr
Christa Paulinz
Eröffnung und Einführung ins Tagungsthema
10:00 - 10:45 Uhr
Gastvortrag Chris Jaenicke
"Eine intersubjektive Untersuchung der Bedürfnisse der Psychotherapeut*innen"
10:45 - 11:00 Uhr
Pause mit Verpflegung
11:00 - 12:00 Uhr
Kommentare zum Gastvortrag
Michael Blattny, Margarethe Maria Lindner
12:00 - 13:30 Uhr
Mittagspause mit Buffet
13:45 - 14:45 Uhr
Reflexion des Tagungsthemas unter Einbeziehung der eigenen klinischen Erfahrung in 3 Gruppen:
Chris Jaenicke, Michael Blattny, Margarethe Maria Lindner
15:00 - 15:30 Uhr
Zusammenführung der Reflexionen im Plenum
15:45 - 17:00 Uhr
Gastvortrag Franz Resch mit Diskussion im Plenum
"Betroffenheit - eine Zeitdiagnose? Versuch einer ökosozialen Perspektivierung"
17:00 - 17:30 Uhr
Pause mit Verpflegung
17:30 - 18:45 Uhr
Vortrag Erwin Bartosch mit Diskussion im Plenum
"'alter ego' im Selbstobjektkonzept"
18:45 - 19:00 Uhr
Michael Blattny
Würdigung von Erwin Bartosch zum 80. Geburtstag
19:00 Uhr - open end
Abendessen mit Buffet
SAMSTAG, 3. MAI 2025
9:30 - 11:00 Uhr
Vortrag Sascha Schipflinger mit Diskussion im Plenum
"Selbstoptimierung als individualistische Antwort auf die Multikrise? Zur Akzeptanz des Unverfügbaren als Bedingung von Resonanz"
11:00 - 11:30 Uhr
Pause mit Verpflegung
11:30 - 14:30 Uhr
Supervisionsgruppen & Workshops
Petra Purkarthofer
"Gesellschaftliche Machtverhältnisse in der psychoanalytischen Arbeit"
Ebba Schmitz-Hübsch
"Wenn die Resonanz zu singen anfängt: Verstehen und Wandel aus Betroffen-Sein"
Gerlinde Laaha-Suchar
"Zusammenspielen - Kontakterfahrungen und implizite Resonanzprozesse" Ein gemeinsames Experimentieren
Michael Blattny
Supervisionsgruppe - Erwachsenenpsychotherapie
Christa Paulinz und Andrea Harms
Supervisionsgruppe - Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
14:30 - 15:00 Uhr
Pause mit Verpflegung
15:00 - 16:00 Uhr
Gastvortrag Paulus Hochgatterer mit Diskussion im Plenum
"'Pack die Koffer …' - Über Identität"
16:00 - 16:15 Uhr
Christa Paulinz
Abschluss der Tagung
18:30 Uhr - open end
Ausklang beim Heurigen Maly
MODERATION
Durch die Tagung führt Elisabeth Pellegrini.
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ABSTRACTS
— Vortrag: Chris Jaenicke
"Eine intersubjektive Untersuchung der Bedürfnisse der Psychotherapeut*innen"
Dieser Vortrag befasst sich mit dem Gewinn, den wir als Psychotherapeuten aus unserer Arbeit ziehen. Bei einem anachronistischen Verständnis der Rollenverteilung werden bis heute Therapeuten als bedürfnisentleert angesehen. Die Scham eines Therapeuten beim Gewahrwerden seiner oder ihrer eigenen Bedürfnisse weist auf einen blinden Fleck im Verständnis unserer Profession. Reaktionen der Psychotherapeuten wie Wut, Erotisierung, Hass, Müdigkeit, oder das vermehrte Auftreten von Deutungen sind Signale, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse mehr beachten müssen. Psychotherapeuten haben ebenso wie Patienten ein Bedürfnis, ihre Wirksamkeit spüren zu können, sowie ein Bedürfnis, als hilfreiche, wohlmeinende Menschen gesehen zu werden. Die introspektiv-empathische Forschungshaltung darf nicht als altruistischer Aufruf, eigene Gefühle zu leugnen, missverstanden werden. Die Legitimierung der Selbstobjekt-Bedürfnisse des Therapeuten führt zu ihrer Enttabuisierung, zu einer Erweiterung unserer Erfahrungswelt und zu einer größeren Aufnahmefähigkeit der Bedürfnisse unserer Patienten. Schamgefühle beim Psychotherapeuten über die Begrenzungen seiner oder ihrer Subjektivität - sei es in Richtung Bedürfnisse und des Scheiterns - weisen auf eine Notwendigkeit, unsere Introspektionsfähigkeit zu erweitern. Unsere andauernde Responsivität und deren Annahme durch den Patienten kreieren einen Kreislauf, bei dem Geben und Nehmen eine unzertrennliche Einheit bilden und gleichzeitig eine Vertiefung des Prozesses und die Suche nach einer gemeinsamen relationalen Heimat ermöglichen. Bei dieser Betrachtungsweise wird der Gewinn einer Psychotherapie für beide Teilnehmer als gegebener Bestandteil der intersubjektiven Sichtweise unserer Profession betrachtet.
— Vortrag: Franz Resch
"Betroffenheit - eine Zeitdiagnose? Versuch einer ökosozialen Perspektivierung"
Wie meistern TherapeutInnen ihre eigene Betroffenheit in der therapeutischen Resonanz?
Viele Autoren beschreiben eine gesellschaftliche Nervosität und Gereiztheit, die in den letzten Jahren sich als besondere Betroffenheit herauskristallisiert hat. Aus einer ökosozialen Perspektive soll diese Betroffenheit als Ausdruck von Verlusterfahrungen und Enttäuschungen in einer zunehmend aussichtlosen Spätmoderne näher beleuchtet werden. Den zentralen Ideen der französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - wird nachgespürt. Was ist davon geblieben?
Scham und Beschämung werden als moderne Grunderfahrung in einer Welt des Strebens nach Einzigartigkeit und Besonderheit deutlich gemacht. Welchen Einfluss haben solche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die unseren Alltagskontext prägen, auf die Resonanzfähigkeit im intersubjektiven Feld? Wie können TherapeutInnen ihren "Möglichkeitssinn" bewahren, ihr inneres Gleichgewicht halten und das Thema Emanzipation durch Verzicht enttabuisieren?
Therapie ist keine Normalisierungsmaschinerie, sondern eine konspirative gemeinsame Wegstrecke.
— Vortrag: Sascha Schipflinger
"Selbstoptimierung als individualistische Antwort auf die Multikrise? Zur Akzeptanz des Unverfügbaren als Bedingung von Resonanz"
In einem von multiplen Krisen durchdrungenen Umfeld sind Ängste vor Kontrollverlust und negative Zukunftserwartungen weit in die Mitte westlicher kapitalistisch organisierter Gesellschaften vorgedrungen. Zu einem ideal-typischen Phänomen in den von zunehmend ungezügeltem Wettbewerb geprägten Lebenswelten sind dabei selbstoptimierende Anstrengungen geworden - oftmals mit dem Ziel, drohender Depressivität zu begegnen (Thomas Fuchs). Lebendigkeit aber ist nach Hartmut Rosas Resonanz-Theorie an die Akzeptanz des Unverfügbaren gebunden. Damit ist ein Spannungsfeld angesprochen, das in Kohuts Konzeption nur in unterkomplexer Form repräsentiert ist. Ergänzt durch Überlegungen von D. Winnicott und G. Maio soll gezeigt werden, wie eine relationale Erweiterung der selbstpsychologischen Sichtweise zu einem besseren Verständnis aktueller sozialer und psychologischer Dynamiken führen kann.
— Vortrag: Erwin Bartosch
"'alter ego' im Selbstobjektkonzept"
In dieser Arbeit zur Theorie der psychoanalytischen Selbstpsychologie versuche ich zu zeigen, dass die Zwillings/alter ego Übertragung - im klassischen Konzept in gewisser Weise unterbewertet - als Basis der Selbstobjektbedürfnisse anzusehen ist, aus der heraus die anderen Selbstobjektbedürfnisse entstehen.
Den Grundprinzipien des Lebendigen - Überleben und Evolution - entsprechend setzt die Erhaltung (Ermöglichung/Aufbau) des Lebens auf der menschlichen Ebene das Vorhandensein eines Anderen derselben Art voraus, der in Interaktion mit dem neuen Wesen steht. Diese Interaktion ist von Anfang an notwendigerweise von kleinen oder größeren Störungen begleitet, auf die die Evolution mit der Fähigkeit zur Ausbildung von Selbstobjektbedürfnissen (spezifische Erwartungen) wie "Idealisierung" und "Größenselbst" reagierte.
Diese Umwertung der Selbstobjektbedürfnisse ist die längst fällige Antwort der Theorie des Selbstobjekt-Konzeptes auf die relationale Wende der psychoanalytischen Selbstpsychologie.
Aus dieser neuen Sicht ergibt sich auch ein neuer Blick auf die therapeutische Einstellung des Analytikers/der Analytikerin. Die Bedeutung des "Nicht ganz Gleichsein" - alter ego - angesichts tatsächlicher oder vorausgesetzter Gleichheit wird hervorgehoben und in Verbindung zum Erwerb und Erhalt lebensnotwendiger Struktur gestellt.
— Workshop: Petra Purkarthofer
"Gesellschaftliche Machtverhältnisse in der psychoanalytischen Arbeit"
Wie zeigen sich psychische Folgen sozialer Ungleichheiten und Diskriminierung in der klinischen Arbeit? Welche Auswirkungen hat ein fehlendes Bewusstsein um intersektionale Formen der Unterdrückung für das intersubjektive Beziehungsgeschehen? Laufen wir Analytiker*innen nicht zudem Gefahr, die Anpassung unserer Patient*innen an vorherrschende Normen zu verlangen und ihr Leiden daran zu verleugnen, anstatt die Auswirkungen von gesellschaftlichen Machtverhältnissen auf die subjektive Welt unserer Patient*innen zu reflektieren und zu verstehen? Viele Publikationen und Konferenzen trugen in den letzten Jahren zu einem steigenden Bewusstsein um diese Zusammenhänge bei. Wie können wir jedoch diesen Erkenntnissen konkret in unserer klinischen Arbeit Rechnung tragen?
Nach einem Inputreferat der Workshopleiterin teilen und diskutieren wir unsere Erfahrungen im klinischen Setting und außerhalb und reflektieren diese unter Bezugnahme auf aktuelle psychoanalytische Debatten.
— Workshop: Gerlinde Laaha-Suchar
"Zusammenspielen - Kontakterfahrungen und implizite Resonanzprozesse"
Den Erkenntnissen der Boston Change Process Study Group folgend wollen wir uns damit beschäftigen, implizite Ebenen der Kommunikation im Rahmen von Begegnungen zu fokussieren. "Der implizite Modus ermöglicht ein intuitives Verstehen des Beziehungspartners, seiner Handlungen, seines emotionalen Zustands und seiner Intentionen." (BCPSG 2008)
Im ersten Teil des Workshops werden wir also die zwischenleiblichen Ebenen des Zusammenspiels, die sinnliche Wahrnehmung, das körperliche Resonanzgeschehen ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit rücken. Wir werden in der Gruppe spielerisch damit experimentieren, verbal-inhaltliche, visuelle oder auditive Ebenen des Austauschs zeitweise wegzulassen. Dadurch eröffnet sich erfahrungsgemäß ein Zugang zur bewussteren Wahrnehmung leiblicher, intuitiver, emotionaler Resonanzphänomene sowie gemeinsamer regulatorischer Prozesse. Im zweiten Teil des Workshops wollen wir versuchen, diese Erfahrungen zur Sprache zu bringen und zu reflektieren.
Eine Teilnahme an dieser Gruppe ist ohne Vorkenntnisse möglich, ich freue mich auf Ihr Interesse und die Neugierde, die Sie mitbringen!
— Workshop: Ebba Schmitz-Hübsch
"Wenn die Resonanz zu singen beginnt: Verstehen und Wandel aus Betroffen-Sein"
Wenn wir den psychotherapeutischen Prozess als ein Geschehen mutueller Resonanz verstehen, entstehen neue Perspektiven auf Wandel und Veränderung.
Das Miteinander-Sein im therapeutischen Raum ist erfüllt von einem affektiven, gegenseitigen Berühren, einem immer sich vollziehenden Betroffen-Sein, einer fortwährenden Affektansteckung und daraus folgender Resonanz. Diese Affizierung geschieht über ein Mit-Fühlen aus einer Begegnung und Vermischung der Erlebenswelten von Patientin und Therapeut heraus. Aus dem pragmatischen Vollzug der Begegnung selbst können sich neue Erlebensweisen entwickeln, die das Potential vielfältiger Erweiterungen in sich bergen. Neue, ungehörte und unerhörte Lieder können erklingen.
So enthalten die Qualitäten des Betroffen-Seins und der abgestimmten Resonanz-prozesse bisher vielleicht ungedachte, in jedem Fall reiche Entwicklungsmöglichkeiten für den Patienten und die Therapeutin.
Dies wollen wir zusammen anschauen, gemeinsam darüber nachdenken und an einer Fall-Vignette lebendig erleben. Wir können diskutieren, was genau in der Psychotherapie eigentlich heilt: wie verstehen wir und was hat verändernde Kraft?
— Vortrag: Paulus Hochgatterer
"'Pack die Koffer ...' 1 - Über Identität"
In einer Zeit, die bestimmt ist durch universelle Verfügbarkeit und durch die Reduktion alles Temporalen auf sogenannte Echtzeit, scheinen einem jene Bezugsgrößen verloren zu gehen, die früher das bestimmten, was wir lange Zeit gewohnt waren, Identität zu nennen: das Historische, das Politische, die Religion, die soziale Schicht, die Sprache. Was früher durch eindeutige Zugehörigkeit definiert war, scheint heute eine Angelegenheit von Beliebigkeit, Zuruf oder Behauptung zu sein. Sollten wir unter diesen Bedingungen die Vorstellung eines Kerns von Persönlichkeit nicht besser verlassen und durch etwas Dynamischeres, Volatileres ersetzen? Oder sind da doch ein paar Dinge, die die Menschen, die sich uns auf ihren stürmischen Reisen anvertrauen, auf alle Fälle im Gepäck haben sollten? Einen Kompass, ein Notizbuch, ein Stück Seife, eine Packung Blasenpflaster?
1 Wilhelm Busch
BIOGRAFIEN
— Bartosch, Erwin
Dr. theol., Lehranalytiker und Psychoanalytiker in freier Praxis in Wien. Er gründete 1987 den Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie, Mitglied des International Council for Psychoanalyitic Self Psychology emer., Gründer des Verlags Neue Psychoanalyse Wien (1998). Publikationen u. a.: Auf dem Weg zu einer neuen Psychoanalyse (1999), Der Andere in der Selbstpsychologie (2003) und Vorlesungen zur Selbstpsychologie (2004), alle erschienen im Verlag Neue Psychoanalyse Wien. Veröffentlichungen seit 2006 in "Selbstpsychologie" und "Jahrbuch für Selbstpsychologie" des Verlags Brandes & Apsel, Frankfurt/M.
— Blattny, Michael
Dipl. Sozialarbeiter, Psychoanalytiker und Supervisor in eigener Praxis, Lehranalytiker und Supervisor im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie (WKPS), Vorstandsmitglied des Instituts für Forensische Therapie Wien.
— Harms, Andrea
Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin/Psychoanalytikerin, Supervisorin; Arbeit in freier Praxis in Wien und Gmunden/Österreich; Lehranalytikerin, von 1999 bis 2006 Ausbildungsleiterin und von 2006 bis 2018 Präsidentin des Wiener Kreises für Psychoanalyse und Selbstpsychologie WKPS; Lehrende an der Universität Wien / Postgraduate Center im Universitätslehrgang "Psychotherapeutisches Fachspezifikum: Individualpsychologie und Selbstpsychologie" und im Universitätslehrgang "Early Care Counselling: Frühförderung, Familienbegleitung, Elternberatung".
— Hochgatterer, Paulus
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapeut. Ärztlicher Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am UK Tulln/NÖ. Schriftsteller. Bücher u. a.: "Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war", 2017. "Fliege fort, fliege fort", 2019.
— Jaenicke, Chris
Dipl.-Psych., Psychoanalytiker in eigener Praxis, Lehranalytiker, Supervisor und Dozent der Arbeitsgemeinschaft Für Psychoanalyse und Psychotherapie in Berlin. Forschungsschwerpunkte: Intersubjektivitätstheorie und Selbstpsychologie. Redakteur der Fachzeitschrift Selbstpsychologie bei Brandes & Apsel. Buchpublikationen: Das Risiko der Verbundenheit (2006), Veränderung in der Psychoanalyse (2010) und Die Suche nach Bezogenheit (2014).
— Laaha-Suchar, Gerlinde
Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie, Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis in Graz, Lehrtherapeutin für PSY-Diplome der ÖÄK, Gastlehrtherapeutin für die Konzentrative Bewegungstherapie (ÖAKBT).
— Lindner, Margarethe Maria
Psychoanalytikerin seit 1991, Lehranalytikerin im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie.
— Paulinz, Christa
Präsidentin des WKPS, Psychoanalytikerin in freier Praxis, Lehranalytikerin, Supervisorin, Mitglied des Leitungsgremiums zur Weiterbildung in Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Lehrende im Universitätslehrgang "Psychotherapeutisches Fachspezifikum: Individualpsychologie und Selbstpsychologie" an der Universität Wien.
— Pellegrini, Elisabeth
Mag. phil., Dr. med., Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin und Supervisorin, Lehranalytikerin im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie (WKPS), Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis, Ärztin für Allgemeinmedizin, Lehrbeauftragte am Universitätslehrgang "Individualpsychologie und Selbstpsychologie" der Universität Wien und an der Medizinischen Universität Wien.
— Purkarthofer, Petra
Petra Purkarthofer ist Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin und seit 8 Jahren in eigener Praxis in Wien tätig. Sie ist Absolventin des Masterlehrgangs "Psychotherapeutisches Fachspezifikum - Selbstpsychologie" sowie Mitglied des WKPS (Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie) und der IAPSP (International Association for Psychoanalytic Self Psychology). Seit 1999 arbeitet sie als Sozialwissenschafterin und Lehrbeauftragte im Bereich Politikwissenschaft und Internationale Entwicklung an der Universität Wien.
— Resch, Franz
Geboren in Wien. Studien der darstellenden Kunst, der Juristerei und der Psychologie. Promotion in Medizin 1978. Psychiater, Kinderpsychiater, Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler Institut in Wien, Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg von 1993 bis 2022. Seither emeritiert. Von 1999 bis 2013 Präsident der Liga für das Kind Deutschland. Derzeit Lehrtätigkeit zu Kinderschutz und in der Weiterbildung von Psychotherapeuten. Klinischer Supervisor von Stationsteams in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Forschungsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie der Adoleszenz, Risikoverhaltensweisen, Stress und Trauma, schizophrene Psychosen. Autor und Co-Autor von zahlreichen Büchern und über 500 wissenschaftlichen Publikationen, Herausgeber der "Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie" bis 2021.
— Schipflinger, Sascha
Sascha Schipflinger ist Psychotherapeut, Lehranalytiker und Supervisor im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie (WKPS) und Lehrbeauftragter des Universitätslehrgangs "Individualpsychologie und Selbstpsychologie" an der Universität Wien. Er lebt mit seiner Familie (ein Sohn) und arbeitet seit 20 Jahren in privater Praxis in Wien. Sein aktuelles Interesse gilt der Verbindung und Verknüpfung von soziologischen mit relationalen/intersubjektiven-psychoanalytischen Konzepten.
— Schmitz-Hübsch, Ebba
Studium an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster, 1971-1976: Erziehungswissenschaften, Psychologie, Philosophie, Sozialwissenschaften. Ausbildung Psychoanalytische Kunsttherapie 1988-1992 am Institut für Psychoanalytische Kunsttherapie am Winnicott Institut Hannover. Ausbildung Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie am Zentrum für Ausbildung Psychotherapie Bad Salzuflen (ZAP). Approbation und Eintragung in das Arztregister 1999 (Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin). Angestelltentätigkeit in Kinder-und Jugendpsychiatrischer Praxis 1990-1999. Niedergelassen in privater Praxis seit 1999. Kassensitz seit 2007 in Detmold/Deutschland. Mitglied der Maschseegruppe seit 2003. Mitglied der IAPSP seit 2016. Mitglied des DPNW seit 2019. Dozentin und Supervisorin am ZAP (s.o.) seit 2007.
VERANSTALTUNGSORT
Hotel Stefanie, 1020 Wien, Taborstraße 12
TAGUNGSBEITRAG
Tagungsbeitrag für | Frühbucherbonus bis 31.03.2025 | ab 31.03.2025 |
---|---|---|
Kandidat*innen/Student*innen/Propädeutikumsteilnehmer*innen | 230 € | 250 € |
alle anderen | 300 € | 320 € |
Inkl. Mittag- und Abendessen am Freitag sowie Pausenverpflegung an beiden Tagen.
Der Heurigenbesuch am Samstag erfolgt auf eigene Kosten.
ANMELDUNG
ist ab sofort über unser Anmeldeformular möglich. Rückfragen werden unter selbstpsychologietage@selbstpsychologie.at entgegengenommen.
Bitte zahlen Sie den Tagungsbeitrag (nach Erhalt der Rechnung) auf das Konto des WKPS bei der
Bank Austria
IBAN: AT531100004443814100
BIC: BKAUATWW
Kennwort "Wiener Selbstpsychologietage"
ein. Ihre Anmeldung ist erst nach Einlangen der Tagungsgebühr (vorbehaltlich verfügbarer Plätze - "first come, first served") rechtsverbindlich. Eine Absage bedarf der Schriftform. Bei Stornierungen bis inklusive 15. April 2025 werden 50 % der Teilnahmegebühr rückerstattet. Bei einem Rücktritt nach dem 15. April 2025 kann keine Rückerstattung mehr erfolgen.
Es wurde eine Zertifizierung beim ÖBVP, BÖP und bei der Ärztekammer eingereicht.
Mi., 02.04.2025: AGS - Abschlussvortrag Viktoria Pokieser
Allgemeines Seminar für Mitglieder und Kandidat_innen
Geschlossene Veranstaltung nur für Vereinsmitglieder
"Die Bedeutung von Heilungsphantasien für den kurativen Prozess"
Abschlussvortrag von Viktoria Pokieser
Moderation: NN
Ort: Stadtwirt, Ecke Untere Viaduktgasse/Marxergasse, 1030 Wien
Zeit: 02.04.2025, 20:15 Uhr
Do., 03.04.2025: Infoveranstaltung zur Ausbildung
Liebe Interessent*innen des Universitätslehrganges!
Im Herbst 2026 wird der 6. Universitätslehrgang "Psychoanalytisches Fachspezifikum: Individualpsychologie und Selbstpsychologie"* starten. Der 8-semestrige, berufsbegleitende Lehrgang an der Universität Wien stellt die Theorieausbildung der fachspezifischen Ausbildung dar, dessen erfolgreiche Absolvierung (praktischer und theoretischer Teil) zum Titel Master of Arts und dem Eintrag in die Psychotherapeut*innen-Liste berechtigt.
Am 03.04.2025 findet dazu eine Informationsveranstaltung zur fachspezifischen Ausbildung des Wiener Kreises für Psychoanalyse und Selbstpsychologie (WKPS)* statt, zu der ich sie herzlich einlade!
Sie erhalten dort Informationen zu
- Aufbau und Struktur des Universitätslehrganges
- Ausbildungsverständnis (Lehr-/Kontrollanalysen)
- Was sind die zentralen Konzepte der selbstpsychologisch-psychoanalytischen Theorie
- Welchen therapeutischen Ansatz lehrt die Selbstpsychologie bzw. welches Menschenbild steht dahinter?
- Geschichte und Gegenwart des WKPS
Wo: Dr.in Andrea Harms, Siegelgasse 1/1/7, 1030 Wien (3 min von U3 Station Rochusmarkt)
Wann: 03.04.2025, 19:30 Uhr
Anmeldung bitte an sascha.schipflinger@chello.at
Sascha Schipflinger
Ausbildungsleiter WKPS
* weitere Infos zum Lehrgang finden Sie unter www.postgraduatecenter.at/weiterbildungsprogramme/gesundheit-naturwissenschaften/psychotherapeutisches-fachspezifikum/
Mi., 09.04.2025 - Lesekreis: "Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft
Lesekreis! Einstieg für Interessierte jederzeit möglich.
Gelesen und Diskutiert wird das Werk
"Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft, 1996, Fischer
- Mi., 15.01.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.02.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.03.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 09.04.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 21.05.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 11.06.2025, 20:00 Uhr
Anmeldung an: Markus Berger - markus_berger1@gmx.at
Infos zu den Kapitel, die besprochen werden, werden jeweils bekannt geben.
Ort: Cafe Windstill, Reumannplatz 19, 1100 Wien
Mi., 07.05.2025: AGS - Vortrag Robert Bonell - Titel wird noch bekannt gegeben
Allgemeines Seminar für Mitglieder und Kandidat_innen
Titel wird noch bekannt gegeben
Vortrag von Robert Bonell
Ort: Stadtwirt, Ecke Untere Viaduktgasse/Marxergasse, 1030 Wien
Zeit: 7.5.2025, 20:15 Uhr
Mi., 21.05.2025 - Lesekreis: "Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft
Lesekreis! Einstieg für Interessierte jederzeit möglich.
Gelesen und Diskutiert wird das Werk
"Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft, 1996, Fischer
- Mi., 15.01.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.02.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.03.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 09.04.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 21.05.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 11.06.2025, 20:00 Uhr
Anmeldung an: Markus Berger - markus_berger1@gmx.at
Infos zu den Kapitel, die besprochen werden, werden jeweils bekannt geben.
Ort: Cafe Windstill, Reumannplatz 19, 1100 Wien
Mi., 04.06.2025: Generalversammlung
Generalversammlung
Ort: Stadtwirt, Ecke Untere Viaduktgasse/Marxergasse, 1030 Wien
Zeit: 04.06.2025, 20:15 Uhr
Mi., 11.06.2025 - Lesekreis: "Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft
Lesekreis! Einstieg für Interessierte jederzeit möglich.
Gelesen und Diskutiert wird das Werk
"Psychoanalytische Behandlung: Ein intersubjektiver Ansatz" von Stolorow, Atwood, Brandchaft, 1996, Fischer
- Mi., 15.01.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.02.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 05.03.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 09.04.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 21.05.2025, 20:00 Uhr
- Mi., 11.06.2025, 20:00 Uhr
Anmeldung an: Markus Berger - markus_berger1@gmx.at
Infos zu den Kapitel, die besprochen werden, werden jeweils bekannt geben.
Ort: Cafe Windstill, Reumannplatz 19, 1100 Wien
19.09.-21.09.2025: Herbstwochenende in Pöllau
Vereinswochenende für alle Kandidat_innen und ordentlichen Mitglieder
Geschlossene Veranstaltung nur für Vereinsmitglieder
Genaues Programm und nähere Infos werden noch bekanntgegeben
Ort: Hotel GRUBER, Obersaifen 74, 8225 Pöllau
Zeit: Freitag 19.09.2025, 19:00 Uhr bis 21.09.2025, 13:00 Uhr
16.01.-18.01.2026: Mitgliederintervision in Pöllau
Nur für Vereinsmitglieder mit abgeschlossener Ausbildung.
Ort: Hotel GRUBER, Obersaifen 74, 8225 Pöllau
Zeit: 16.01.2026 um 19:00 Uhr bis 18.01.2026
Interview mit Anna Ornstein
Anna Ornstein, großartige selbstpsychologische Psychoanalytikerin und Ehrenmitglied des Wiener Kreises, hat anlässlich der Verleihung des Arthur Kravitz Awards für ihr Lebenswerk durch die Boston Analytic Society & Institute (BPSI) ein Interview gegeben, das hier angesehen werden kann:
Buchtipp Anna Ornstein
Eva Rass hat es geschafft, noch ein letztes Buch für Anna Ornstein "The Anna Ornstein Reader" herauszugeben! Sie nennt es "ein Denkmal für unsere psychoanalytische Mutter".
